Unterhaltsame Momente
10 Mythen über Wein
Sie sind ein richtiger Weinkenner? Trinken Wein nur zu besonderen Anlässen? Egal zu welcher Gruppe von Weintrinkern Sie gehören, sicher haben Sie schon kuriose Mythen über Wein gehört, oder diese als Tatsachen eingeordnet. Wir fragen uns, ob Sie diese Pauschalaussagen, die sich hartnäckig verbreiten, bereits kennen und für wahr halten.
Mythos 1: Mit dem Alter wird der Geschmack des Weins besser
Nicht jeder Wein ist dazu gedacht, in der Weinflasche über einen längeren Zeitraum gelagert zu werden. Einige Weine verändern sich durch eine lange Lagerzeit zu ihrem Nachteil. Im Wein finden oxidative Prozesse statt, der Wein wird sauer.
Die Alterungsfähigkeit ist nicht nur von der Weinsorte und der Weingegend, sondern auch von dem Jahrgang des Weins abhängig. Sie sollte immer auf dem Etikett angeführt sein. Eine Faustregel besagt, dass Weine mit einem Drehverschluss jung getrunken werden.
Allgemein gilt damit Ihr Wein richtig gelagert wird, benötigen Sie einen Weinklimaschrank mit unterschiedlichen Temperaturzonen und der richtigen Luftfeuchtigkeit.
Mythos 2: Der Wein schmeckt wie die Weintraube
Bei der Produktion von Wein werden chemische Prozesse von dem Kellermeister gezielt gesteuert. Durch die nachhaltige Verarbeitung der Trauben entsteht Wein von hoher Qualität, der während der Lagerung weiter in der Flasche reifen kann.
Welchen Geschmack der Wein aufweist, ist also nicht ausschließlich von der Weintraube, sondern von der Verarbeitung und der Erfahrung des Kellermeisters abhängig.
Mythos 3: Rotwein muss immer bei Zimmertemperatur getrunken werden und Weißwein gehört in den Kühlschrank
Die richtige Trinktemperatur eines Rotweins liegt zwischen 14 und 18 Grad Celsius. Da die Räume heute wesentlich wärmer sind als früher, würde der Rotwein eine Temperatur von über 20 Grad Celsius aufweisen. Der Alkohol tritt dann beim Geschmack zu stark hervor. Auch wenn tanninhaltige Weine bei höheren Temperaturen getrunken werden, sollte die Trinktemperatur 18 Grad nicht übersteigen. Eine längere Lagerung bei zu warmen Temperaturen schädigt den Wein.
Weißwein wird zwischen 6 und 10 Grad Celsius getrunken, damit die Säure nicht zu stark zu schmecken ist. Im Kühlschrank ist die Temperatur vielleicht nicht schlecht aber im Kühlschrank lagert man nun mal Wurst und Käse und nicht Wein.
Um die Weine jederzeit mit optimaler Trinktemperatur griffbereit zu haben, sollten sie in einem Weinklimaschrank mit unterschiedlichen Temperaturzonen gelagert werden.
Mythos 4: Rotwein muss vor dem Trinken offen stehen
Durch Umgießen des Weins aus der Flasche in einen Dekanter wird der Wein mit Sauerstoff vermischt. Der Vorgang erhöht nur die Qualität von hochwertigen Weinen. Die Ablagerungen also das Depot gelangt nicht in die Karaffe. Junger Rotwein dagegen erhält einen runderen Geschmack die Blume, das Aroma entwickelt sich durch den Sauerstoff besser.
Mythos 5: Bier sollte immer vor und nicht nach Wein getrunken werden
Ob nach dem Genuss von Alkohol am nächsten Tag Kopfschmerzen auftreten, ist nicht von der Reihenfolge der Alkohole abhängig. Kopfschmerzen treten vor allem dann auf, wenn in dem Wein viel Histamin enthalten ist, auf das der Weintrinker allergisch reagiert.
Durch Wechseln der Getränke wird mehr Alkohol konsumiert. Der Kater am nächsten Tag tritt häufiger auf.
Mythos 6: Weinflaschen mit hoher Qualität sind mit einem Korken verschlossen
Der Verschluss deutet nicht auf die Qualität des Weins hin. Heute werden auch Qualitätsweine mit einem Schraubverschluss verschlossen. Dieser ermöglicht eine einfachere Lagerung des Weins, da die Flaschen auch stehend aufbewahrt werden können. Der Schraubverschluss trocknet nicht wie der Korken aus und verhindert besser das Eindringen von Bakterien. Allerdings werden Weine die Langzeitgelagert (über 10 Jahre) werden sollen mit Korken ausgestattet.
Die perfekte Lagerung von Weinflaschen ist in einem Weinklimaschrank möglich.
Mythos 7: Auf dem Etikett steht der Name des Weinbauern
Bei vielen Weinen wird der Wein aus einem Tank in Flaschen mit verschiedenen Etiketten abgefüllt. Dabei handelt es sich meistens um Phantasiebezeichnungen, die nichts mit dem Weinbauern zu tun haben. Oft findet sich auf diesen Etiketten das Wort “Abfüller”.
Ist auf dem Etikett das Wort “Erzeugerabfüllung” oder “Weingutabfüllung” angeführt, wird der Wein von dem angeführten Weinbauer produziert, vom Anbau, über die Lese, die Verarbeitung und die Abfüllung.
Mythos 8: Ein Verschnittwein hat eine schlechte Qualität und ist gepanscht
Bei einem Verschnittwein werden verschiedene Weintrauben gemischt. Das hat aber nichts mit Panschen zu tun. Durch die Verwendung unterschiedlicher Traubensorten und die Kombination verschiedener Weinpartien entsteht durch das Können und die Erfahrung des Kellermeisters ein neuer Wein, der eine gute Qualität hat.
Bei dem gesetzlich verbotenen Panschen werden dem Wein Zucker oder Wasser beigemischt. Eine höhere Qualität wird vorgetäuscht.
Mythos 9: Sonne macht den Wein besser
Weinreben benötigen für einen guten Ertrag Sonne und Regen in einem ausgewogenen Verhältnis. In der anfänglichen Wachstumszeit wird mehr Regen benötigt, während der Lese sollte das Wetter trocken und sonnig sein.
Ein zu großes Übermaß an Sonne steigert also nicht die Qualität des Weins.
Mythos 10: Roséwein entsteht durch die Mischung von Rotwein und Weißwein
Roséwein ist keine Mischung aus Rotwein und Weißwein. Die spezielle helle Farbe entsteht durch ein besonderes Gärverfahren. Die Schalen der Weintrauben werden schon früh bei der Vergärung aus der Maische entfernt. Durch das schnelle Abpressen bildet sich nicht die intensiv rote Farbe eines Rotweins. Die Farbe bleibt hellrosa.
Eine Ausnahme ist der Schillerwein. Dieser Roséwein wird aus einer Mischung von weißen und roten Weintrauben erzeugt.
Wie Sie sehen, gibt es viele Wein-Mythen, die einer genauen Betrachtung nicht standhalten.
Das WeinWerk – die Kultur der Weinlagerung.
Übrigens können Sie in unserem Sortiment ein großes Angebot an Weinkühlschränken und Weinklimaschränken für den Einbau, den Unterbau oder die freistehende Aufstellung finden – wir beraten Sie gern.